Humorvolle Unfallprävention ausgezeichnet

«Velotalent of Switzerland» erhält eine Medaille: Die Kurzfilme «Best of Kreisel» und «Best of Linksabbiegen» sind vom Schweizer Auftrags- und Werbefilmpreis Edi.18 für ihren überzeugenden Gesamteindruck mit Silber ausgezeichnet worden.Die Kurzfilme gehören zur Kampagne «Fahr sichtbar» des VCS Verkehrs-Club der Schweiz und Pro Velo Schweiz und sind auf diversen Online-Kanälen zu sehen. Die Handlung: Eine Person ist auf dem Velo unterwegs, biegt links ab oder fährt aus dem Kreisel raus – und landet unfreiwillig in der Show «Velotalent of Switzerland». In der Jury sitzen Viktor Giacobbo in seiner Kultfigur «Harry Hasler», ein Auto-Macho, Fabienne Hadorn gibt in ihrer Rolle als Mara Meister den Velofahrenden ihre Stimme, und für ein sachkundiges Urteil sorgt Walter Schlegel, Kommandant der Kantonspolizei Graubünden.

Die Protagonisten liefern sich einen witzigen Schlagabtausch ums richtige Fahren im Kreisverkehr und um korrektes Linksabbiegen. «Harry Hasler und Velofahren beisst sich so sehr, dass es schon wieder gut ist», sagt Viktor Giacobbo zu seinem Einsatz für mehr Verkehrssicherheit. Regisseur Dani Levy lieferte mit einer Anlehnung an etablierte Casting-Formate ein unterhaltsames Stück Präventionsarbeit. Beteiligt bei der Filmproduktion waren Equal Visual Productions und die Agentur Farner Consulting.
«Unsere Sicherheitsbotschaften wurden verstanden. Wir wollen auf kreative und humorvolle Art eine Verhaltensänderung der Verkehrsteilnehmenden erreichen», freuen sich die Kampagnenorganisationen VCS und Pro Velo über die Auszeichnung des Edi.18 in der Kategorie Corporate Communication und Branded Content Web.
Edi. ist die Qualitäts-Auszeichnung für Auftragsproduktionen von Unternehmensfilmen. Der Wettbewerb steht unter dem Patronat des Innendepartements EDI und wurde 2018 zum neunzehnten Mal durchgeführt. Die Preisübergabe Edi.18 fand Donnerstagabend im Schiffsbau Zürich statt.
Die beiden Kurzfilme können auf der Webseite www.fahr-sichtbar.ch angeschaut werden.

Im Kreisel in die Mitte

Nur jede zweite Person, die regelmässig Velo oder Auto fährt, kennt die sichere Fahrlinie im Kreisel. Das hat eine repräsentative Umfrage des LINK-Instituts gezeigt. Die sichere Linie wählt, wer vor dem Kreisel mit dem Velo in die Mitte der Spur fährt und so auch den Kreisel umrundet. Velofahrende in der Mitte werden besser gesehen und verhindern dadurch gefährliche Überholmanöver der Autofahrenden. Ähnliches gilt für das Linksabbiegen: Gut sichtbare Handzeichen machen den Autofahrenden deutlich, dass sie nicht mehr überholen dürfen. In beiden Situationen könnten zahlreiche Unfälle durch sichtbares Verhalten vermieden werden.

Weitere Informationen: Michael Rytz, VCS-Verantwortlicher Verkehrssicherheit, Tel. 031 328 58 60